Autofahren bei Schnee und Eis – Darauf sollten Sie achten
Auch wenn der Winter oft lange auf sich warten lässt, so müssen Autofahrer gerade im Januar und Februar immer wieder mit widrigen Straßenverhältnissen rechnen. Denn das Autofahren bei Schnee und Straßenglätte erhöht das Risiko für Unfälle gewaltig. Aber auch das tückische Blitzeis, das wie der Name schon verrät, wie aus dem Nichts auftauchen kann, ist eine große Gefahr für Leib und Leben. Um trotzdem als Autofahrer sicher und ohne Unfall durch den Winter zu kommen, gilt es vor allem besonnen zu bleiben und dabei einige wichtige Regeln einzuhalten. Die wohl sicherste Methode aber ist, wie auch oft im Funk und Fernsehen zu hören, das Auto einfach stehen zu lassen und dieses nur wenn unbedingt nötig zu nutzen.
Gerade jedoch wer für den Weg zur Arbeit auf sein Auto angewiesen ist, wird eher selten diesen Rat beherzigen können. Auch weil die öffentlichen Verkehrsmittel wegen der schlechten Anbindung zumeist keine Alternative sind.
Richtig handeln bei winterlichen Straßen
Das in den Wintermonaten in Deutschland Sommerreifen fehl am Platz sind, ist wohl jedem Autobesitzer klar. Dabei sollte aber nicht wetterbedingt gehandelt werden, da man sehr schnell vom Winterwetter überrascht werden kann, sondern als Faustregel gilt hier von Oktober bis Ostern. Das heißt, während diesem Zeitraum sollte jeder Fahrzeughalter wintertaugliche Reifen aufgezogen haben, auf denen sich die Bezeichnung M+S oder eine Schneeflocke mit drei Bergspitzen befindet.
Wer dies missachtet und mit falscher Bereifung einen Unfall verursacht, kann nicht nur von seiner Autoversicherung sanktioniert werden, sondern dieser Verstoß wird zusätzlich mit 1 Punkt sowie einem Bußgeld von 120 Euro bestraft. Selbst wer nur an einem Unfall beteiligt ist oder andere Verkehrsteilnehmer behindert, bekommt einen Punkt in der Verkehrssünderdatei und ein Bußgeld, weil ein Autofahrer alles dafür tun muss, um sicher durch den Winter zu kommen. Winterreifen allein reichen aber nicht aus, sondern es muss auch immer die Geschwindigkeit den Straßenverhältnissen angepasst werden, da bei Eis und Glätte jeder Reifen an seine Grenzen stößt. Aus diesem Grund sollte bei Temperaturen um den Gefrierpunkt stets das Motto „Runter vom Gas“. Zudem sollte abruptes Bremsen vermieden und ausreichend Abstand zum Vordermann eingehalten werden, damit in einer Notsituation immer genügend Bremsweg zur Verfügung steht.
Schuldfrage bei Unfällen durch Straßenglätte
Sollte man beim Autofahren bei Schnee und Eis ins Rutschen geraten und damit die Herrschaft über sein Fahrzeug verlieren, was letztendlich zu einem Unfall führt, hat der Fahrer immer eine Mitschuld. Denn dann hat er entweder nicht die Geschwindigkeit den Straßen- und Witterungsverhältnissen angepasst oder aber er hat aus Unachtsamkeit ein Fahrmanöver gestartet, dass den Witterungsverhältnissen nicht angemessen war.